Kaisertal
Obwohl es mit dem Auto gut zu erreichen ist, liegt Kaisers doch am »Ende der Welt« Entschuldigung: … der Straße :-)
Schon die Anfahrt lässt aber die richtige Stimmung traumhafter Natur aufkommen; der Ort selbst wirkt entsprechend ruhig; fast wie in der Vergangenheit versunken (bei nur ca. 80 Einwohnern ist das auch nicht erstaunlich).
Dabei braucht man sich nicht zu verstecken, denn die Häuser sind gut erhalten und liebevoll gepflegt. Die Kirche bildet dazu optisch den – im wahren Wortsinn – krönenden Abschluss.
Dahinter erschließt sich eine interessante Bergregion, die mit zwei einsamen Tälern beste Wandermöglichkeiten bietet: das Almajurtal (mit der Bodenalm) und das Kaisertal.
Im Sommer ist die »Alpe Kaisers« natürlich besetzt und man teilt sich Teile des Weges mit dem Vieh und einem geschnitzten Berggeist :-).
Gar nicht so selten kann man das Glück haben, Murmeltiere in den seitlichen Hängen zu entdecken. Ruhig und bedacht bewegen sowie leise bleiben: so kommt man erstaunlich nah heran und kann die scheuen Tiere gut beobachten.
Zur Natur gehört aber auch der Adler, der genauso Interesse an den putzigen Nagern hat und hier auch ab und zu erfolgreich zuschlägt.
Wegbeschreibung
Direkt aus einer Spitzkehre unterhalb der Kirche führt ein enges Sträßchen ein Stück aus dem Dorf hinaus zum kleinen Wanderparkplatz am Eingang des Kaisertals; auf ca. 1.480 m ein idealer Startpunkt.
Das Tal geradeaus entlang führt ein zunächst sanft ansteigender breiter Weg. Nach einer Stufe – hier werden auf kurzer Strecke 80 Höhenmeter in 2 Kehren überwunden – verläuft er weiter gleichmäßig ansteigend ohne Auffälligkeiten bis zur Alpe Kaisers auf knapp 1.700 m Höhe. Dort steht (von Ende Mai bis Anfang Oktober ohne Ruhetag!) das Team bereits mit tollen Brotzeiten und Getränken zur gemütlichen Stärkung bereit.
Tourengänger nehmen ab dort den heftigen Anstieg zum Kaiserjochhaus (2.310 m) in Angriff.
Laufzeiten
Für den Aufstieg haben wir zuletzt 55 Min. benötigt; nach der Rast ging es in 45 Min. bergab.
Hinweis: Wir schätzen uns als zügige Marschierer ein. Selbstverständlich können diese Zeiten nach persönlichen und örtlichen Gegebenheiten variieren und sollen nur ein Anhaltspunkt sein.
zuletzt geändert: 31.07.2024