»Der letzte Wilde«
Auf seinem ca. 60 km langen Wegstück in Österreich ist der Lech bis zur deutschen Grenze beim Lechfall als Wildfluss erhalten geblieben. Die immer mal wieder aufkommenden Bestrebungen, Wasserkraftwerke zu errichten, Verbauungen vorzunehmen oder Begradigungen zu betonieren, wurden regelmäßig mit viel Engagement abgewiesen. So gräbt er sich glücklicherweise weiterhin selbst seinen engen Lauf, mäandert weitläufig über Kiesflächen oder bildet sumpfige Altgewässer.
Diese Natürlichkeit bietet Lebens- und Rückzugsräume für einen sehr reichhaltigen Tier- und Pflanzenbestand mit sehr seltenen, geschützten Arten.
Die Bemühungen zum Erhalt der einzigartigen Landschaft und unberührten Natur schaffen wunderbare Besonderheiten. Als Beispiel dienen die weiten Lechauen um Forchach, das Frauenschuhgebiet bei Martinau oder das Vogelschutzgebiet bei Pflach.
Zur erhaltenen Natürlichkeit gehört aber leider auch regelmäßiges Hochwasser. Zuletzt gab es im August 2005 dramatische Folgen ext. Link.
Das gesamte Lechtal von Steeg bis Vils ist – samt einiger Seitentäler – als »Naturpark Tiroler Lech« ext. Link ausgewiesen und Mitglied im europäischen Netzwerk »Natura 2000«.
zuletzt geändert: 13.02.2022