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»Der letzte Wilde«

Auf seinem ca. 60 km langen Weg in Österreich ist der Lech bis zum Lechfall an der deutschen Grenze als Wildfluss erhalten geblieben. Die immer mal wieder auf­kom­men­den Be­stre­bungen, Wasser­kraftwerke zu errichten, Ver­bau­ungen vorzunehmen oder Be­gra­di­gungen zu betonieren, wurden regel­mäßig mit viel Engagement erfolg­reich abgewiesen. So gräbt er sich glück­lich­er­weise weiter­hin selbst seinen engen Lauf, mäandert weitläufig über Kies­flächen oder bildet sumpfige Alt­ge­wässer.

Foto: Im Vogelschutzgebiet bei Pflach
Im Vogelschutzgebiet bei Pflach
Foto: Die Lechauen bei Forchach
Die Lechauen bei Forchach

Diese Natürlichkeit bietet Lebens- und Rück­zugs­räume für einen sehr reich­haltigen Tier- und Pflanzenbestand mit sehr seltenen, geschützten Arten.
Die Bemühungen zum Erhalt der einzig­artigen Landschaft und unberührten Natur schaffen wunder­bare Besonder­heiten. Als Beispiel dienen die weiten Lechauen um Forchach, das Frauen­schuh­gebiet bei Martinau oder das Vogelschutzgebiet bei Pflach.

 

Foto: Frauenschuh-Vorkommen bei Martinau
Frauenschuh-Vorkommen bei Martinau

Zur erhaltenen Natürlichkeit gehört aber leider auch regel­mäßiges Hoch­wasser. Zuletzt gab es im August 2005 dramatische Folgen.

Das gesamte Lechtal von Steeg bis Vils ist – samt einiger Seitentäler – als »Natur­park Tiroler Lech«  aus­ge­wiesen und Mitglied im euro­päischen Netzwerk »Natura 2000«.

Einen hervorragenden Einblick in die Besonderheiten dieses urtümlichen, sehens­werten Flusses bietet eine sehr informativ und unter­haltsam gestaltete Aus­stellung , die seit Ende 2023 im Natur­park­zentrum in Elmen auf­ge­baut ist. Der Besuch lohnt sich!

zuletzt geändert: 31.07.2024