Bodenalm
Unberührt und natürlich wie sonst kaum ein Gebiet in Reichweite des Tourismus fanden wir das Almajurtal vor. Sicher: der Weg ist breit und gut angelegt (schließlich wollen heutzutage auch die Almbauern nicht nur zu Fuß losziehen).
Trotzdem bietet dieses Tal noch Ruhe und schönste Naturanblicke.
Die Bodenalm ist auch noch recht bodenständig (zugegeben: das ist ein dämliches Wortspiel :-)
Wir kamen am Tag vor dem Almabtrieb dorthin und konnten in der Gaststube – die mehr Wohnstube ist – die Milchabrechnung der Sommermonate verfolgen. Trotz dieser wichtigen Arbeit (die tägliche Milchleistung eines halben Jahres von ca. 30 Kühen für 20 Landwirte musste verwaltet werden) hat man uns – wir waren die einzigen Gäste – freundlich empfangen und bewirtet.
Entsprechend des beschaulichen Almlebens ist zwar auch das gastronomische Angebot recht überschaubar :-), aber es wird dafür umso herzlicher angeboten.
Wegbeschreibung
Wie oben aufgeführt: der Zustand des Weges ist nicht das Wesentliche. Interessanter ist sein Verlauf: es geht ständig auf und ab! Insgesamt hat man vom Parkplatz unterhalb von Kaisers »nur« 130 Höhenmeter zu bewältigen, aber die verteilen sich auf 300 m Anstieg und 170 m abwärts auf lediglich 4 km Streckenlänge.
Zuerst geht es im Wald und ohne Ausblicke voran. Nach der Bachquerung folgt ein längerer Anstieg und danach dann endlich die ersten Einblicke ins Almajurtal. Kurz nach dem vorläufig höchsten Punkt öffnet sich das Tal weiter und man kann die Schönheit der Landschaft genießen.
Ein Tipp: die Laufzeitangaben der Wegweiser sind sehr geschönt! Wo »noch 15 Min.« steht, kann man locker das Doppelte kalkulieren!
Mit wunderbaren Blumenwiesen wird man besonders im Schlussdrittel für das Auf und Ab belohnt. Zu sehen ist die Alm dann erst, wenn man schon fast in der Tür steht …
Laufzeiten
Für den Aufstieg haben wir zuletzt 70 Min. benötigt; nach der Rast ging es in 65 Min. zurück.
Hinweis: Wir schätzen uns als zügige Marschierer ein. Selbstverständlich können diese Zeiten nach persönlichen und örtlichen Gegebenheiten variieren und sollen nur ein Anhaltspunkt sein.
zuletzt geändert: 31.07.2024